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Kreis blitzt an der Elberfelder Straße in Haan

Zu viele Kraftfahrer sind an der Unfallhäufungsstelle zu schnell unterwegs

Bild vergrößern: Zu viele sind zu schnell © Kreis Mettmann
Zu viele sind zu schnell

HAAN. Ab Donnerstag, 27. Februar, wird der Kreis auf der Elberfelder Straße in Haan eine seiner beiden semistationären Geschwindigkeitsmessanlagen aufstellen. Bereits seit 2018 gilt der Knotenpunkt mit den Einmündungen Schalbruch und Bergische Straße als Unfallhäufungsstelle. Bei den Zusammenstößen blieb es häufig nicht allein bei Sachschäden, sondern es wurden auch mehrfach Personen verletzt. Um die Unfallhäufungsstelle zu entschärfen, wurde an dem Knotenpunkt zunächst die Beleuchtung erneuert und auf LED umgestellt. Zudem wurde auf der Elberfelder Straße eine Querungshilfe errichtet und im Zuge dessen die erlaubte Geschwindigkeit im Bereich des Knotenpunktes von 70 km/h auf 50 km/h herabgesetzt.
Trotzdem kam es in dem Bereich weiterhin zu Unfällen – allein im ersten Halbjahr 2023 verzeichnete die Polizei fünf Zusammenstöße mit teils schweren Sachschäden und auch Verletzten. Ein offensichtlicher Grund für die Unfälle ließ sich bei Ortsbesichtigungen nicht feststellen. Die Sichtbeziehungen waren gut.
Da allerdings die Geschwindigkeitsbegrenzung auf 50 km/h nur im Bereich des Knotenpunktes galt und dahinter wieder 70 km/h erlaubt waren, lag der Verdacht nahe, dass eine Reihe von Kraftfahrern bereits vor dem Passieren des Knotenpunktes beschleunigen.
Aus diesem Grund beschloss die Unfallkommission des Kreises, das 70-km/h-Verkehrszeichen zu entfernen und auch dort die Begrenzung auf 50 km/h anzuordnen.
Am 4. Februar wurden die entsprechenden Schilder aufgestellt. Im Anschluss führte der Kreis Mettmann in der Zeit vom 11. bis 18. Februar eine Verkehrszählung durch. Dabei wurde festgestellt, dass von den täglich rund 11.000 Fahrzeugen 85 Prozent in Fahrtrichtung Haan mit mehr als 66 km/h, in Fahrtrichtung Wuppertal mit mehr als 62 km/h unterwegs waren. Teilweise gab es auch deutlich höher Überschreitungen. Der unrühmliche Spitzenreiter wurde in Fahrtrichtung Wuppertal mit einer Geschwindigkeit von 207 km/h erfasst.
Deshalb kommt der Kreis Mettmann nun auch dem weiteren Beschluss der Unfallkommission nach und wird ab dem 27. Februar auf der Elberfelder Straße im Bereich des Knotenpunktes Geschwindigkeitsmessungen durchführen.
Zwar veröffentlicht der Kreis ohnehin regelmäßig die geplanten Geschwindigkeitsmessstellen. Angesichts der vielen Verstöße an diesem Haaner Knotenpunkt weist der Kreis auf die dortigen Geschwindigkeitsmessungen aber noch einmal gesondert hin, um die Verkehrsteilnehmer für diese Gefahrenstelle und die dort zulässige Höchstgeschwindigkeit zusätzlich zu sensibilisieren.

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24.02.2025