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Mit Blick auf den hohen Anteil des Gebäudesektors an den Treibhausgasemissionen in Deutschland und die steigende Bedeutung energetischer Sanierungsmaßnahmen startete der Kreis Mettmann im Januar 2025 mit der thermografischen Erfassung des gesamten Kreisgebiets.

Für das Unterfangen konnte der Kreis Mettmann als Ergebnis einer europaweiten Ausschreibung die MVV Regioplan GmbH als Projektpartner für sich gewinnen, eine hundertprozentige Tochter des Energieunternehmens MVV aus Mannheim. Die MVV Regioplan GmbH ist als Auftragnehmer für die Aufnahme der Thermografischen Bilder, auch Wärmebilder genannt, sowie für die anschließende Datenverarbeitung verantwortlich.

Individuelle Energieberichte – ab 1. Juli 2025 für Langenfeld und Erkrath, ab Sommer 2026 für den gesamten Kreis Mettmann

Ziel des Projekts ist es, über eine möglichst hohe Anzahl an Wärmebildern von Gebäuden im Kreisgebiet Rückschlüsse auf energetische Schwachstellen, auch bekannt als "Energielecks" oder "Wärmebrücke", ziehen zu können sowie Hauseigentümerinnen und -eigentümern im Kreis Mettmann individuelle Energieberichte, basierend auf den thermografischen Daten zur Verfügung zu stellen.

Die Energieberichte zeigen mithilfe von Wärmebildern auf, wo genau an einem Gebäude unnötige Energieverluste auftreten – z. B. an Fenstern, Dächern oder Fassaden. Eigentümerinnen und Eigentümer erhalten damit eine fundierte Entscheidungsgrundlage für gezielte Investitionen in die Energieeffizienz ihrer Immobilie.

Ab dem 1. Juli 2025 können Eigentümerinnen und Eigentümer in Erkrath und Langenfeld erstmals individuelle Energieberichte für ihre Wohngebäude bestellen. Die Berichte basieren auf den thermografischen Daten, die im Winter 2024/2025 erfasst wurden.
Die Energieberichte können ab dem 1. Juli 2025 direkt über den Projektpartner des Kreis Mettmann CLIMAP online bestellt werden unter: www.climap.de/energiebericht. Die Kosten für den Energiebericht liegen bei 59,50 Euro.

Der Energiebericht enthält:
• Thermografische Aufnahmen des Hauses,
• eine Analyse energetischer Schwachstellen,
• konkrete Handlungs- und Sanierungsempfehlungen

Hinweis

Einige Stadtbereiche, z. B. Teile von Millrath, Kempen und südlich der S-Bahn-Haltestelle Erkrath, wurden noch nicht erfasst. Dort stehen Berichte voraussichtlich ab 2026 zur Verfügung. Eine Übersicht bietet die Wärmelandkarte auf der CLIMAP-Website.