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Lebensmittel retten und Hunger vermeiden mit Foodsharing

Informationsveranstaltung im Rahmen der Aktion „Zu gut für die Tonne!“

Bild vergrößern: Zus ehen ist ein Plakat der Aktion "Zu gut für die Tonne". Zentrale Botschaft: Pro Kopf werden jährlich 78 Kilogramm Lebensmittel weggeworfen. © Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft
Pro Kopf werden jährlich 78 Kilogramm Lebensmittel weggeworfen.

KREIS METTMANN. Am Samstag, 18. März, können sich interessierte Bürger bei einer Informationsveranstaltung im Haus der Begegnung in Mettmann (Vogelskamp 120) Anregungen holen, wie Lebensmittelverschwendung ganz praktisch verhindert werden kann. Ab 14 Uhr zeigen Ehrenamtliche vom Mettmanner Foodsharing, dass auch Lebensmittel, die das Mindesthaltbarkeitsdatum überschritten oder kleine Dellen haben, oft noch genießbar sind.
Parallel laden der beliebte Kleidertausch und das Reparatur-Café zum Mitmachen und Kaffeetrinken ein. Außerdem stellt das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft im Rahmen seiner Aktion „Zu gut für die Tonne!“ viele wertvolle Hintergrundinformationen bereit. Ein interaktives Kühlschrankspiel veranschaulicht, wie Lebensmittel so gelagert werden, dass sie möglichst lange haltbar sind.

Zum Hintergrund:

75 kg Lebensmittel werden jedes Jahr in Deutschland von jedem Bürger in den Müll geworfen. Besonders häufig enden gesunde Lebensmittel wie Obst und Gemüse in der Tonne. Während so weltweit jährlich Lebensmittel im Wert von 400 Milliarden US-Dollar verderben, haben zwei Milliarden Menschen nicht jeden Tag genug zu essen.
Jedoch kann jeder von uns etwas tun, um der Verschwendung von Lebensmitteln entgegenzuwirken, wissen Lea Habitz, Koordinatorin für kommunale Entwicklungspolitik des Kreises Mettmann und die Abfallberaterin des Kreises, Beatrice Waldapfel. Sie plädiert dafür, bewusster mit Lebensmitteln umzugehen: „Mit jedem Lebensmittel, das in der Tonne landet, werden auch die für die Herstellung und Produktion benötigten Ressourcen verschwendet: Wertvoller Ackerboden, Wasser und Dünger sowie Energie werden für die Ernte, die Verarbeitung und den Transport benötigt. Dies setzt Treibhausgase wie Methan oder CO² frei. Alles umsonst, wenn die Lebensmittel letztlich in der Tonne landen“. Lea Habitz ergänzt: „Kakao aus Ghana, Bananen aus Kolumbien, Kartoffeln aus Ägypten… die Lebensmittel in unseren Supermärkten haben häufig eine weite Reise hinter sich. Doch wovon ernähren sich Menschen, die dort leben, wo auf großen Feldern unser Essen angebaut wird? Es ist unsere globale Verantwortung sicherzustellen, dass alle Menschen ausreichend Nahrungsmittel haben, um sich gesund und ausgewogen ernähren zu können. Durch eine Reduktion unserer Lebensmittelverschwendung und den Kauf fair und nachhaltig produzierter Ware können wir zur weltweiten Ernährungssicherheit beitragen.“

Für Fragen und Anregungen zur stehen Lea Habitz, Koordinatorin für kommunale Entwicklungspolitik des Kreises Mettmann (E-Mail: lea.habitz@kreis-mettmann.de | Tel.: 02104 99 3082) und die Abfallberaterin des Kreises, Beatrice Waldapfel (E-Mail: Beatrice.Waldapfel@Kreis-Mettmann.de | Tel.: 02104/99-2891 ) zur Verfügung.

08.03.2023