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Bündnis gegen Depression: Auftakt für mehr Sichtbarkeit und bessere Versorgung im Kreis Mettmann

Erstes Netzwerktreffen im Kreishaus

Bild vergrößern: Erstes Netzwerktreffen des Bündnisses gegen Depression © Kreis Mettmann
Die Netzwerkpartnerinnen und -partner des Bündnisses gegen Depression.

KREIS METTMANN. Das erste Netzwerktreffen des Bündnisses gegen Depression im Kreis Mettmann fand jetzt im Kreishaus statt. Die Netzwerkpartnerinnen und -partner haben sich zusammengetan, um sich zukünftig den Bestrebungen zu widmen, die Versorgung depressiv erkrankter Menschen zu verbessern, sich mit präventiven Maßnahmen hinsichtlich suizidaler Handlungen zu beschäftigen sowie gemeinschaftlich und kooperativ Bündnis-Aktivitäten wie Vorträge, Schulungen, Lesungen oder ähnliche Veranstaltungen zu initiieren.

Mit dabei waren Vertreterinnen und Vertreter aus dem ärztlichen Bereich, Psychologinnen der pflichtversorgenden Kliniken des Kreises, eine niedergelassene Psychiaterin sowie Geschäftsführerinnen und Geschäftsführer der Sozialpsychiatrischen Zentren. Auch die Mitarbeiterinnen der Selbsthilfe-Kontaktstelle Kreis Mettmann, des Förderkreises kipkel, der Beratungsstelle für Eltern, Kinder und Jugendliche der Stadt Mettmann, die zuständige Beigeordnete der Stadt Velbert sowie die Leiterin des Sozialpsychiatrischen Dienstes des Kreisgesundheitsamtes, der Psychiatrie- und Suchtkoordinator und die Bündnis-Koordinatorin des Kreises Mettmann nahmen an der Auftaktveranstaltung teil.
Dr. Ruzica Susenburger-Lange, Leiterin des Kreisgesundheitsamtes, freute sich über die Mitwirkung im Netzwerk des kreisweiten Bündnisses gegen Depression und betonte, dass alle Anwesenden ein aktiver Teil einer bundesweiten Aufklärungskampagne seien. Dies fördere die regionale und überregionale Sichtbarkeit dieses wichtigen Themas. Die Angebote sollen für alle Personen im Kreis Mettmann öffentlich zugänglich gemacht werden.
Alle Beteiligten waren sich einig, dass es auch essenziell ist, die Sichtbarkeit bereits bestehender Angebote für Menschen mit Depressionen und deren Angehörige zu erhöhen.
Die Netzwerkpartnerinnen und -partner tauschten sich unter anderem zu den aktuellen Versorgungslücken für depressiv erkrankte Menschen und deren Angehörige aus. Hierbei wurden beispielhaft die Problematik der zu langen Wartezeiten für die psychotherapeutische Versorgung oder der schambesetzte Umgang mit dem Thema Depression genannt. „Die Aufklärungsarbeit zum Thema Depression ist von zentraler Bedeutung“, betont Dr. Eleni Sakellaridou, Leiterin des Sozialpsychiatrischen Dienstes des Kreisgesundheitsamtes. „Die Phase des Netzwerkaufbaus ist noch nicht abgeschlossen. Viele weitere Institutionen im Kreis Mettmann haben bereits ihr Interesse an einer Mitwirkung im Bündnis gegen Depression Kreis Mettmann bekundet.“


Info:
Das Bündnis gegen Depression ist eine bundesweite Kampagne, die das Ziel verfolgt, das Thema Depression auf regionaler Ebene sichtbarer zu machen. Im Dezember 2023 wurde das Bündnis im Kreis Mettmann gegründet, wo es seither als Teil des Sozialpsychiatrischen Dienstes tätig ist. Neben der Verbesserung der Versorgung depressiv erkrankter Menschen liegt ein besonderer Fokus auf der Suizidprävention.

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