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»Zusammen handeln in ME - Hilfe beginnt im Erstkontakt«

Digitaler Fachtagung zu häuslicher und sexualisierter Gewalt

Bild vergrößern: »Zusammen handeln in ME - Hilfe beginnt im Erstkontakt« © Kreis Mettmann
Digitaler Fachtag: Gemeinsam gegen häusliche und sexualisierte Gewalt im Kreis Mettmann

KREIS METTMANN. Unter dem Titel „Zusammen handeln in ME – Hilfe beginnt im Erstkontakt“ fand jetzt die jährliche Fachtagung des Runden Tisches gegen häusliche Gewalt im Kreis Mettmann statt.
Rund 70 Fachkräfte – überwiegend von Polizei, Rettungsdiensten und Beratungsstellen – nahmen an der in diesem Jahr erstmals digital ausgerichteten Veranstaltung teil
Der Fokus des Fachtags lag darauf, häusliche und sexualisierte Gewalt gegen Frauen zu erkennen, Betroffene anzusprechen und entsprechend zu handeln.
Die ganztägige Veranstaltung bot ein vielfältiges Programm aus Fachvorträgen, Lesungen und Diskussionen. Nach der Begrüßung und der Lesung von Opferschutzanwältin Christina Clemm aus ihrem Buch „Gegen Frauenhass“, wurden praxisrelevante Themen wie die anonyme Spurensicherung nach sexualisierter Gewalt behandelt. Zudem wurde die Ansprache von betroffenen Frauen mit mehreren Diskriminierungsmerkmalen – beispielsweise alleinerziehend, mit Zuwanderungsgeschichte oder homosexuell – gezielt beleuchtet.
Dr. Rim Ouanane vom Institut für Rechtsmedizin, die Expertinnen Prof. Dr. Dr. Hürrrem Tezcan-Güntekin und Leman Bilgiç von der Alice Salomon Hochschule Berlin sowie Lena Dahlen vom Landesamt für Ausbildung, Fortbildung und Personalangelegenheiten der Polizei NRW brachten wissenschaftliche und praxisnahe Perspektiven in die Diskussion ein.

Die Vorstellung des Hilfenetzwerks im Kreis Mettmann durch Vertreterinnen und Vertreter von Polizei, SKFM und Caritas war ein weiterer Schwerpunkt der Veranstaltung. Ziel der Fachtagung war es, die Zusammenarbeit der verschiedenen Akteurinnen und Akteure im Erstkontakt mit Betroffenen zu stärken und Handlungssicherheit zu vermitteln. Der große Zuspruch und die breite Beteiligung zeigen das starke Engagement im Kreis Mettmann, Betroffenen von Gewalt wirkungsvoll zu helfen und Unterstützungsstrukturen weiterzuentwickeln.
Die Fachtagung wurde vom Runden Tisch gegen häusliche Gewalt im Kreis Mettmann organisiert und gefördert durch das Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen.

Wer Rückfragen hat, kann diese gerne per E-Mail an gewaltschutz@kreis-mettmann.de (Kreis Mettmann – Gleichstellungsstelle / Runder Tisch gegen häusliche Gewalt) richten.

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05.11.2025