Neue Infotafeln im Naturschutzgebiet Bruchhausen
Lebensräume und ihre Bewohner werden in Wort und Bild vorgestellt
KREIS METTMANN. Rund um das Naturschutzzentrum Bruchhausen in Erkrath findet man noch jede Menge Natur. Feuchte Wiesen mit urigen Kopfweiden und Obstwiesen werden von Heckrindern, Schafen und Ziegen beweidet. Im Röhricht sitzt die Rohrammer zwischen den Halmen und singt ihr Lied. Libellen fliegen über die Tümpel und den Bruchhauser Graben und andere Insekten finden Nektar in den blühenden Wiesen. Jetzt im Juni blüht, zirpt, zwitschert, quakt und blökt es in Bruchhausen.
Um den Besuchern die Besonderheiten dieses Naturschutzgebietes zu erläutern, hat die Untere Naturschutzbehörde des Kreises Mettmann in Zusammenarbeit mit dem Naturschutzzentrum Bruchhausen und dem NABU Kreisverband Mettmann die alten Infotafeln erneuert. Nun werden zusätzlich zu den speziellen Tafeln, die rund um das Naturschutzzentrum stehen, die besonderen Lebensräume und ihre Bewohner in Wort und Bild auf vier neuen Tafeln vorgestellt. Karin Blomenkamp, Leiterin des Naturschutzzentrums, freut sich über die aktualisierten Tafeln. „Ich beobachte, dass Spaziergänger und Radfahrer häufig an den Tafeln stehen bleiben und sich informieren. Die Tafeln sind tolle Wissensvermittler und leisten zusätzlich zu unserem Programm einen sehr guten Beitrag zur Umweltbildung.“
So erfährt man auf den Tafeln, dass hier junge und alte Kühe des Eiszeitlichen Wildgeheges Neandertal zusammen mit Eseln, Schafen und Ziegen als Landschaftspfleger die Wiesen beweiden. Aber auch Unternehmen und ehrenamtliche Naturschützer legen oft Hand an Sense, Säge und Mäher, damit die Wiesen, Kopfbäume und Hecken erhalten bleiben. Wer Fragen hat oder helfen möchte, findet Kontaktdaten auf den Tafeln.
Für Naturinteressierte lohnt sich ein Spaziergang rund um das Naturschutzzentrum Bruchhausen. Denn mit den Infos wird es leichter, die typischen Bewohner und Nahrungsgäste der Feuchtwiesen wie Amphibien, Storch und Eisvogel auf den Wiesen zu entdecken.
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