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Lebensmittelverschwendung stoppen

Rund ein Drittel der weltweit produzierten Lebensmittel wird weggeworfen. In Deutschland sind es jedes Jahr 10,8 Millionen Tonnen Lebensmittel, die frühzeitig im Müll landen – obwohl viele noch genießbar sind (Umweltbundesamtbericht an die EU-Kommission).

Die weggeworfenen Lebensmittel zu reduzieren, senkt nicht nur die Abfallmenge, sondern wirkt sich positiv auf die Umwelt aus.

Für die verschwendeten Lebensmittel werden landwirtschaftliche Flächen belegt, Ressourcen wie Wasser, Düngemittel und Energie verbraucht, sowie Emissionen freigesetzt. Schließlich trägt dies auch in nennenswerter Größenordnung zum ⁠Klimawandel⁠ bei.

Der überwiegende Anteil an weggeworfenen Lebensmitteln entstand in privaten Haushalten mit rund 58 Prozent. Weitere 18 Prozent Lebensmittelabfälle fielen in Restaurants, der Gemeinschaftsverpflegung oder dem Catering an.

Im Durchschnitt wirft jede Bürgerin/jeder Bürger pro Jahr 74,5 Kilogramm Lebensmittel im Wert von etwa 200 Euro weg. Diese Menge entspricht hochgerechnet fast 9 Müllfahrzeugen voller Lebensmittel, die am Tag im Kreis Mettmann weggeworfen werden.

Es sind ausgerechnet die frischen, für eine gesunde Ernährung wichtigen Produkte, die am häufigsten weggeworfen werden: Obst und Gemüse machen mehr als ein Drittel der vermeidbaren Lebensmittelabfälle aus. Es folgen gekochtes/zubereitetes Essen, Brot und Backwaren, Getränke, Milch-, Fertigprodukte sowie Fisch und Fleisch.

Tipps gegen Lebensmittelverschwendung im Haushalt

    • Erst planen, dann kaufen. Planen Sie vor dem Einkauf Ihre Vorräte.
    • Kaufen Sie nur so viele Lebensmittel, wie auch verbraucht werden können, bevor sie verderben.
    • Das Mindesthaltbarkeitsdatum ist kein Verfallsdatum. In der Regel sind die verpackten Lebensmittel auch nach dem aufgedruckten Datum noch verzehrfähig.
    • Beachten Sie zu Hause die Temperatur- und Lagerhinweise von verpackten Lebensmitteln.
    • Lagern Sie Produkte, die schnell aufzubrauchen sind, ganz vorne im (Kühl-) Schrank. Das schafft mehr Überblick.
    • Kaufen Sie (so oft es Ihnen möglich ist) Obst und Gemüse frisch und unverpackt, zum Beispiel auf dem Markt oder in Hofläden passend zur Saison und aus der Region.
    • Werden Sie kreativ - planen Sie die Resteverwertung in Ihrer Küche ein.