Beschwerderat Psychiatrie/Sucht
Sie sind unzufrieden mit Ihrer psychiatrischen Behandlung oder Suchthilfe? Die Einrichtung über die Sie sich beschweren möchten liegt im Kreis Mettmann? Dann können Sie mit uns Kontakt aufnehmen. Wir prüfen Ihr Problem, vermitteln und suchen nach Lösungen.
Beschreibung
Wann kann ich mich beschweren?
Sie können sich beschweren, wenn
- Sie mit den Bedingungen oder dem Ablauf Ihrer Unterbringung, Behandlung, Therapie und Begleitung nicht einverstanden sind.
- Sie sich in die Behandlung eines oder einer erkrankten Angehörigen oder eines Klienten bzw. einer Klientin nicht ausreichend einbezogen fühlen.
- Sie Ihr Problem nicht alleine lösen können und die Mitarbeitenden der beteiligten Station, Wohngruppe oder des Dienstes auch nicht helfen können.
Wer kann sich beschweren?
Der Beschwerderat kann von Patientinnen und Patienten, Klientinnen und Klienten, ihren Angehörigen sowie den Mitarbeitenden aller Einrichtungen und Dienste der psychiatrischen Versorgung und der Suchthilfe angerufen werden. Allerdings muss die Einrichtung über die Sie sich beschwerden wollen im Kreis Mettmann liegen.
Was ist der Beschwerderat?
Der Beschwerderat
- ist ein unabhängiges, fachübergreifendes Gremium und unterliegt der freiwilligen Selbstkontrolle.
- setzt sich zusammen aus Personen mit Psychiatrie-Erfahrung, Angehörigen, interessierten Bürgerinnen/Bürgern und psychiatrisch Tätigen.soll dazu beitragen, dass die Qualität der Behandlung und Begleitung in den unterschiedlichen Bereichen der Psychiatrie und der Suchthilfe gewährleistet und noch verbessert wird.
- wird von der Psychosozialen Arbeitsgemeinschaft (PSAG) Mettmann für jeweils zwei Jahre gewählt.
- kann im Sinne einer Schiedsstelle vermittelnd und klärend tätig werden. Er ist keine juristische Instanz. In rechtsanhängige Verfahren kann er sich nicht einmischen.
- kann nur innerhalb des Kreises Mettmann tätig werden.
- unterliegt der Schweigepflicht.
Verfahrensablauf
Wie beschwere ich mich?
Sie können Ihre Beschwerde schriftlich bei uns einreichen oder sie in einem Gespräch mit einem Mitglied des Beschwerderates formulieren.
Der Ablauf einer Beschwerde
Die eingehende Beschwerde wird im gesamten Gremium besprochen und dann von einem Team (jeweils einem professionellen Helfer und einem anderen Ratsmitglied) bearbeitet.
Jeder Beschwerdefall wird mit einem Bericht abgeschlossen, der allen Beteiligten zugeht, auch dann, wenn keine Vermittlung oder Lösung möglich war.
Zieht ein Antragsteller die Beschwerde zurück, darf der Beschwerderat diesen Fall nicht weiter verfolgen.
Alle Mitglieder des Beschwerderates unterliegen der Schweigepflicht.
Kosten
Die Inanspruchnahme des Beschwerderates ist kostenlos.