Museen im Kreis Mettmann
Die Museumslandschaft im Kreis Mettmann bietet rund dreißig große und kleine, moderne und traditionelle Museen aus den verschiedensten Themenbereichen. So können Sie etwa 400 Millionen Jahre in die Erdgeschichte zurückgehen oder die Menschheitsgeschichte von ihren Ursprüngen bis heute verfolgen. Interessante Ausstellungen laden Sie auf eine spannende Entdeckungsreise ein.
Eine Übersicht der Museen erhalten Sie in dem Flyer »neanderland Museen«.
Erkrath
Eisenbahn- & Heimatmuseum
© Kreis Mettmann
Der Lokschuppen ist ein Denkmal aus der Zeit der Bergisch-Märkischen Eisenbahn (1843 bis 1886). Das Museum im Lokschuppen veranschaulicht ein spannendes Kapitel der Eisenbahngeschichte.
Die Lokomotiven der damaligen Zeit konnten den Übergang von der Rheinebene ins Bergische Land, dessen Höhenunterschied immerhin 82 Meter auf einer Strecke von 2500 Metern beträgt, nur mit Hilfsmitteln überwinden. Bis ins Jahr 1926 wurde eine Seilzuganlage zur Hilfe genommen. Bis 1963 halfen Vorspann- und Schiebelokomotiven den Dampfzügen.
Das Museum bietet neben seiner umfangreichen Ausstellung über die Geschichte der ersten Eisenbahn Westdeutschlands auch einen Biergarten, einen Kinderspielplatz und eine Fahrzeugausstellung.
© Kreis Mettmann
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Naturschutzzentrum Bruchhausen
© Kreis Mettmann
Das Naturschutzzentrum Bruchhausen hat es sich als Bildungseinrichtung zur Aufgabe gemacht, junge Menschen nicht nur für Naturphänomene zu interessieren, sondern auch Einsichten in ökologische Zusammenhänge zu fördern und so zum verantwortungsvollen Umgang mit der Natur anzuleiten.
Die ehemalige Volksschule liegt inmitten einer idyllischen Umgebung und ist der ideale Ort, um die Ergebnisse gelebten Naturschutzes zu bewundern.
Sternwarte Neanderhöhe Hochdahl e.V.
© Kreis Mettmann
Die Sternwarte Neanderhöhe hat in Erkrath-Hochdahl drei Standorte. Das 1980 eröffnete Planetarium „Stellarium Erkrath“ präsentiert Ihnen mit modernster Projektionstechnik den Sternenhimmel hautnah.
Live Sterne beobachten können Kinder und Erwachsene durch die Fernrohre im Observatorium. Wer sich tiefergehend mit astronomischen Themen beschäftigen möchte, kann im Observatorium oder im Schulungszentrum auch Kurse besuchen.
Haan
Ansichtskartenmuseum
© Kreis Mettmann
Die Sammlung des Haaner Ansichtskartenmuseums umfasst 800 Karten mit Ansichten aus Haan sowie 150 Karten aus Gruiten. Die älteste Karte stammt aus dem Jahr 1897.
Das Museum ist mittlerweile mit dem Jakob Litsch-Preis für Heimatpflege ausgezeichnet worden. Wenn Sie die Ansichtskarten besichtigen möchten, ist dies nach vorheriger Absprache mit dem Besitzer möglich. Der Eintritt ist frei.
Haus Stöcken
© Kreis Mettmann
Haus Stöcken zählt zu den ältesten Häusern Haans und wurde 1365 zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Das Gehöft taucht in den folgenden Jahrhunderten immer wieder in schriftlichen Zeugnissen auf.
Der Heimatdichter und Forscher Jakob Litsch wurde 1887 im Haus Stöcken geboren und lebte dort bis zu seinem Lebensende 1980. Litsch sammelte leidenschaftlich Altertümer. Ein wesentlicher Teil der gesammelten Gegenstände ist in den Räumen des Hauses untergebracht. Auch architektonisch ist das denkmalgeschützte Fachwerkhaus ein Erlebnis.
Heiligenhaus
Feuerwehrmuseum
© Kreis Mettmann
Die ehemalige Gemeinschaftsgrundschule Abtsküche beherbergt das Museum der freiwilligen Feuerwehr Heiligenhaus.
Die auf 600 Quadratmetern präsentierten Ausstellungsstücke reichen von Feuerwehr-Utensilien vergangener Zeiten bis zur neuesten Hightech-Ausstattung. Anhand der Fahrzeugausstellung in der Museumsscheune können Sie die technischen Entwicklungen der letzten 70 Jahre in Sachen Feuerwehrfahrzeuge begutachten.
Museum Abtsküche
© Kreis Mettmann
Das denkmalgeschützte ehemalige Landschulhaus wurde im Rahmen der EUROGA 2002 von der Stadt Heiligenhaus umgebaut und erweitert.
Die Dauerausstellung „Leben und Arbeiten in Heiligenhaus zwischen Tradition und Moderne“ zeigt Exponate aus den Bereichen Hauswirtschaft, Schule und Handwerk sowie zu den Anfängen der Schlossindustrie. Darüber hinaus gibt es immer wieder Sonderausstellungen zu kulturgeschichtlichen Themen und weitere Aktivitäten, wie zum Beispiel Bücherflohmärkte und Museumsnächte.
Waldmuseum
© Kreis Mettmann
Im Denkmalbereich Abtsküche liegt in Nachbarschaft der Heimatkundlichen Sammlung im Naturschutzgebiet Vogelsangbachtal das Waldmuseum. Hier befindet sich im ehemaligen Wasserwerk mitten im Waldstück "Im Paradies" eine Ausstellung über den Wald und seine Flora und Fauna.
Besucherinnen und Besucher jedes Alters können viel anfassen, sehen und erfahren. Passt der Buchenwald direkt vor unserer Tür in eine Vitrine? Wer lebt in und unter der Buche? Was macht der Oberförster in seiner Försterstube?
Eine Besichtigung des Museums ist nur nach vorheriger Anmeldung möglich.
Hilden
Heinrich-Wimmer-Karnevalsmuseum
© Kreis Mettmann
Im Heinrich-Wimmer-Karnevalsmuseum erwarten den Besucher über 25000 Orden, 60 komplette Ornate, Kleider und Uniformen sowie 190 Narrenkappen.
Die enorme Sammlung hat mehrfach im Guinness-Buch der Rekorde Erwähnung gefunden und besteht aus
historischen sowie aktuellen Exponaten.
Wilhelm Fabry Museum
© Kreis Mettmann
Wilhelm Fabry, geboren 1560 in Hilden, gilt als der größte Wundarzt seiner Zeit. Das Wilhelm-Fabry-Museum informiert über Leben und Arbeit des Arztes.
Die Sammlung beinhaltet Schriften von Fabry sowie Operationsinstrumente aus dem 17. Jahrhundert. Darüber hinaus veranstaltet das Museum regelmäßig Sonderausstellungen zu medizinverwandten Themen. Bis 1979 war die mittlerweile als Industriedenkmal geschützte „Bergische Dampfkornbranntwein-Brennerei Vogelsang“ in Betrieb.
Bei einer Besichtigung vollziehen Sie den Weg des Branntweins vom Getreide bis zum trinkfertigen Schnaps nach und können dabei auch eine der ältesten liegenden Dampfmaschinen im Rheinland bewundern.
Langenfeld
Hobel- & Werkzeugmuseum
© Kreis Mettmann
In diesem Privatmuseum finden Sie auf 200 Quadratmetern über 40000 Holzhandwerkzeuge aus über 60 Berufen. Ausgestellte Skulpturen, Masken, Modeln, Druckstöcke und viele weitere künstlerisch gestaltete Holzgegenstände zeigen, was kreative Köpfe mit den Werkzeugen erschaffen können.
Gerhard Schmitz‘ Sammelleidenschaft liegt darin begründet, dass seine Familie über fünf Generationen hinweg im Holzhandwerk tätig war.
Stadtmuseum Langenfeld
© Kreis Mettmann
Das Stadtmuseum Langenfeld im Freiherr-von-Stein-Haus präsentiert den Besuchern Langenfelds Stadtgeschichte beginnend mit der vorgeschichtlichen und römischen Zeit bis in die Neuzeit mit einem Schwerpunkt auf Kirchen- und Postgeschichte.
Mit den Veränderungen am Ende des 19. Jahrhunderts und dem Aufstieg Langenfelds zur Stadt beschäftigen sich die Abteilungen über die Gründung der Provinzial Heil- und Pflegeanstalt, der städtischen Badeanstalt und des Lichtspieltheaters.
Im so genannten Schädelkabinett präsentiert das Museum den von einem 50 Zentimeter langen Nagel durchbohrten Schädel einer etwa 30-jährigen Frau aus dem 17. Jahrhundert, deren spannender Geschichte der Besucher interaktiv nachgehen kann.
Als „Museums-Außenstelle“ wurde 2008 der wieder aufgebaute Schalenschneider-Kotten (Düsseldorfer Straße & – Volksgarten) wieder eröffnet.
Mettmann
Neanderthal Museum
Neanderthal Museum/Neumann
Dem 1856 entdeckten, weltberühmten Neanderthaler ist das 1996 eröffnete und seitdem vielfach ausgezeichnete Neanderthal Museum gewidmet. Mit rund 170000 Besuchern im Jahr gehört das 2006 komplett aktualisierte Museum zu den erfolgreichsten archäologischen Museen in Deutschland.
Das interaktive Museum ist auf Besucher aller Altersklassen eingestellt. Angeschlossen ist die Steinzeitwerkstatt, die auf Grundlage der experimentellen Archäologie ein breites Programm für Kinder, Jugendliche und Erwachsene anbietet.
Bei einem Spaziergang in unmittelbarer Nähe des Museums können Sie den Kunstweg „MenschenSpuren“ entdecken und im eiszeitlichen Wildgehege Wisente, Auerochsen und Tarpane bewundern.
Stadtgeschichtshaus
© Kreis Mettmann
Die Alte Bürgermeisterei im historischen Kern der Stadt Mettmann beherbergt seit 1995 das Stadtgeschichtshaus. Auf drei Etagen erfahren Sie Wissenswertes über die mehr als tausendjährige Geschichte Mettmanns und das Leben der Stadtbewohner, von der frühgeschichtlichen Fernverkehrsstraße „strata coloniensis“ bis hin zur Gegenwart.
Darüber hinaus erhält der Besucher Informationen über Geografie und Geologie sowie den Kalkabbau im Neandertal, der zur Entdeckung des Neanderthalers führte.
Monheim am Rhein
Deusser Haus
Heimatbund Monheim e. V.
Die heimatgeschichtliche Sammlung im Deusser Haus in Monheim stellt die 1800-jährige Besiedlung im Monheimer Raum dar. Archäologische, handwerkliche, landwirtschaftliche und industrielle Exponate erwarten Sie in dieser ehrenamtlich geführten Sammlung.
Zur Sammlung gehören auch vier Gemälde des Sonderbund-Künstlers August Deusser, der einige Jahre in dem Herrenhaus gelebt hat. Eintritt frei.
Römisches Museum Haus Bürgel
Stadt Monheim am Rhein
Das Römische Museum Haus Bürgel lässt rund 2000 Jahre Geschichte lebendig werden. Haus Bürgel wurde im hohen Mittelalter auf den Fundamenten eines römischen Kastells errichtet.
Teilweise ist die antike Bausubstanz in den Außenmauern noch zu erkennen. Im Hauptgebäude und im Eckturm finden Sie eine wissenschaftlich fundierte und optisch attraktive Präsentation von Grabungsfunden.
Ein Außenpfad folgt den archäologischen Befunden. Dazu gehört auch ein historischer Nutzgarten mit Gemüse und Kräutern aus germanischer und römischer Zeit sowie späteren Epochen.
Ratingen
LVR-Industriemuseum Schauplatz Ratingen
© Kreis Mettmann
Schauplatz des LVR-Industriemuseums in Ratingen sind die Räumlichkeiten der ersten Fabrik auf dem europäischen Kontinent, nämlich die Baumwollspinnerei Brügelmann.
Weltweit einzigartig können Sie hier die Verarbeitung vom Rohstoff Baumwolle zum fertigen Garn an originalgetreu nachgebauten Maschinen aus dem 18. Jahrhundert verfolgen.
Außerdem thematisiert das Museum die historischen Arbeitsbedingungen der Mitarbeiter und zeigt im Herrenhaus Cromford die Lebenswelten einer der führenden Fabrikantenfamilien des 18. Jahrhunderts.
Museum der Stadt Ratingen
© Kreis Mettmann
Das Museum der Stadt Ratingen beherbergt unter seinem Dach die städtische Sammlung moderner Kunst und die kulturhistorische Ausstellung zur Geschichte und Entwicklung Ratingens.
Wechselnde Sonderausstellungen ergänzen die ständigen Präsentationen. Wegen Umbaumaßnahmen ist das Museum bis zum Sommer 2012 geschlossen.
Oberschlesisches Landesmuseum
© Oberschlesisches Landesmuseum
Als kulturgeschichtliches Museum sammelt und bewahrt das Oberschlesische Landesmuseum das dingliche Kulturgut Oberschlesiens.
Seit 1998 präsentiert das Museum seine Schätze im modernen, hellen und transparenten Neubau. Das Museum pflegt einen regen Austausch mit den schlesischen Landesteilen Polens und Tschechiens. Ziel des Museums ist, die bewegte Geschichte der schlesischen Regionen zu vermitteln sowie über das heutige Polen und Tschechien zu informieren.
Im Oberschlesischen Landesmuseum erwarten Sie neben der ständigen Ausstellung auch regelmäßige Wechselausstellungen.
Velbert
Deutsches Schloss- & Beschlägemuseum
Deutsches Schloss- und Beschlägemuseum Velbert © Kreis Mettmann
Auf einer großen Dauerausstellungfläche werden rund 1.000 Exponate präsentiert, die die Geschichte von rund 4.000 Jahren Schlösser und Beschläge widerspiegeln. Dabei versteht sich das Museum als Spiegel der kulturellen Identität der Stadt Velbert und als außerschulischer Lernort.
Die Besucherinnen und Besucher erwartet eine spannende Reise durch die Vergangenheit. Dabei laden interaktive und multimediale Stationen sowie Funktionsmodelle zum Ausprobieren ein. Lernen auch Sie die spannende Geschichte der Schließ- und Sicherheitstechnik kennen.
Wülfrath
Niederbergisches Museum
© Kreis Mettmann
Leben und Arbeiten in der niederbergischen Region des 19. Jahrhunderts und die industriellen Abbaumethoden der Wülfrather Kalkindustrie sind die Themenschwerpunkte der Dauerausstellung.
Das Niederbergische Museum präsentiert seine große Sammlung, zu der liebevoll gestaltete Möbel, Werkzeuge und Dinge des täglichen Lebens gehören, charmant und ohne Distanz zum Besucher. Nach Voranmeldung können Gruppen und Einzelgäste mittwochs und samstags die Original Bergische Kaffeetafel mit allem „Dröm on Dran“ genießen.
Betreiber ist der Trägerverein Niederbergisches Museum in Wülfrath e.V. Der Eintritt ins Museum ist kostenlos.
Zeittunnel
© Kreis Mettmann
Einen ungewöhnlichen Ausstellungsort bietet der Zeittunnel Wülfrath. Im 160 Meter langen Abbautunnel des Bochumer Bruchs werden 400 Millionen Jahre Erdgeschichte mit allen Sinnen erlebbar.
Angefangen in der Zeit, in der die Lebewesen lebten, deren fossile Reste den Wülfrather Kalk bilden, bis zum Kalksteinabbau können Besucher in eine faszinierende Welt eintauchen.