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Hase und Igel helfen bei der Integration

Märchenpantomime stärkt Sprachkompetenz zugewanderter Kinder

KREIS METTMANN. Schon vor drei Jahren war das Theaterduo "Max Gaudio" aus Berlin zu Gast in Mettmann, um zugewanderten Kindern neben Spaß und Freude die deutsche Sprache näher zu bringen.
Auch dieses Jahr ist es dem Kreisintegrationszentrum Mettmann gelungen, mit der Märchenaufführung "Der Hase und der Igel" an drei Standorten in Mettmann und Velbert mehr als 100 Kinder im Alter von 3 bis 6 Jahren aus unterschiedlichen Herkunftsländern zu erreichen.
Mit nur wenigen Hilfsmitteln schafften es die professionellen Märchen-Künstler, die kleinen Zuschauer zu begeistern. Denn durch die Kombination aus einfachen sprachlichen Elementen und Pantomime wurde die Handlung der Aufführung für alle Kinder verständlich, unabhängig von deren Herkunft und Sprachkenntnissen.
Das mobile Theaterstück, das an die jeweiligen Rahmenbedingungen angepasst werden kann, eignet sich insbesondere, um Adjektive wie z.B. "dick und dünn", "klein und groß" sowie auch Zahlen und Buchstaben zu erlernen. Außerdem werden Werte wie Teamgeist, gesundes Selbstbewusstsein und Toleranz spielerisch vermittelt. Im übertragenen Sinn wird den Kindern nahegebracht, dass Andersartigkeit oft nicht akzeptiert wird, doch mit einem starken Selbstwertgefühl, Verstand und Teamarbeit jeder zum Sieger werden kann. Durch viele Mitmachelemente schaffen die Darsteller ein intensives Gemeinschaftserlebnis für das ganze Publikum.
Als nachhaltiges Lernmaterial für Kinder verteilte das Theaterduo die mehrsprachigen Begleit-Ausmalhefte zu der Geschichte. Damit haben die Familien dieser Kinder die Möglichkeit, in ihrer Familiensprache die Inhalte der Geschichte zu vertiefen und nachzuarbeiten.
Die Ausmalhefte können auch angefordert werden unter integration@kreis-mettmann.de .