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Ein bewegter Schulalltag entlastet

Workshop-Zirkel für mehr Bewegung in Grundschulen

KREIS METTMANN. Drei von vier Grundschulkindern bewegen sich zu wenig und erreichen nicht die von der Weltgesundheitsorganisation täglich empfohlene aktive Bewegungszeit von einer Stunde.
Auf Einladung einer Arbeitsgruppe des Beirats Kinder- und Jugendgesundheit der Kommunalen Konferenz für Gesundheit, Alter und Pflege des Kreises Mettmann kamen jetzt 30 Teilnehmerinnen aus dem gesamten Kreis Mettmann zum zweiten Workshop-Zirkel mit dem Titel „Entlastung durch MEhr Bewegung in der Grundschule“ nach Hilden. Hier ging es insbesondere darum, wie mehr Bewegung trotz fehlender Zeit und steigenden Anforderungen im Schulalltag verankert werden kann.
Unter dem Motto „aus der Praxis für die Praxis“ vermittelten Pädagogen und Fachexperten ihre erprobten bewegten Beispiele rund um den Schulalltag. „Wie in einem sportlichen Zirkel konnten wir alle drei Workshops besuchen und von allen Inhalten direkt etwas mitnehmen,“ freuten sich die Teilnehmerinnen.
Zu Beginn informierten sich alle über verschiedene bewegungsförderliche Angebote rund um Grundschulen, Offenen Ganztag und Sportvereine, z. B. "Muuvit" von der AOK oder Klasse 2000. Hier entstanden bereits erste wertvolle Kontakte.
Im ersten Workshop stellten die Grundschule Birth in Velbert und die Lindenschule aus Wülfrath ihre besonderen Angebote zur bewegten Grundschule vor: Pausendisco und Morgenlauf sind in beiden Schulen fest im Schulprogramm verankert.
Der zweite Workshop entführte die Teilnehmerinnen in die Welt der „Energietankstellen“ mit Übungen, die auch Kinder nach einer Einführungsphase eigenständig durchführen können.
Über die Frage, wie die Zusammenarbeit zwischen Sportverein und offenem Ganztag gelingt, wurde im dritten Workshop „Sportverein und Schule – Zusammenarbeit gestalten“ diskutiert.
„Auch in diesem Workshop-Zirkel zeigte sich deutlich, dass der Bedarf nach regelmäßigem Austausch hoch ist. Die Fachkräfte kennen ihre Verantwortung und ihre Vorbildfunktion. Damit Bewegung im Alltag allerdings wirklich dauerhaft verankert wird, braucht es stets Jemanden, der sich kümmert,“ resümierten die Organisatoren Heide Förster vom Kreisgesundheitsamt und Simon Tsotsalas vom Kreissportbund und erhielten von allen Beteiligten Zustimmung. Deshalb geht es auch im nächsten Jahr mit dem dritten Workshopzirkel weiter.