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Business-Frauen im Neanderthal Museum

Netzwerken und Archäologie neu erleben

Bild vergrößern: Business-Frauen netzwerken im Museum © Neanderthal Museum
Business-Frauen netzwerken im Museum

NEANDERTAL. Über 60 Frauen aus verschiedenen Business-Netzwerken kamen jetzt im Neanderthal Museum zusammen, um sich über Geschlechterrollen, Evolution und die Sichtbarkeit von Frauen in Geschichte und Gegenwart auszutauschen. Im Zentrum der Veranstaltung stand die neue Sonderausstellung „Stereotypes Neanderthalerin“, die traditionelle Geschlechterrollen aus archäologischer Perspektive beleuchtet und moderne Impulse für Gleichberechtigung und Gruppenorganisationen setzt.
Der Abend begann mit einer inspirierenden Keynote von Christine von Fragstein, Kulturmanagerin und Prozessbegleiterin in Film, Kultur und Wirtschaft. Sie beleuchtete das Thema Sichtbarkeit und Unsichtbarkeit von Frauen und stellte Verbindungen zwischen den Darstellungen in der Urgeschichte und heutigen gesellschaftlichen Strukturen her.
Darauf folgte eine interaktive Erkundung der Ausstellung. Im Rahmen eines innovativen Speed-Networkings tauchten die Teilnehmerinnen in die Welt der Neanderthalerinnen ein und diskutieren Parallelen und Unterschiede zu heutigen Rollenbildern und Strukturen.
„Die Veranstaltung soll nicht nur Wissen vermitteln, sondern auch Raum für Austausch und Vernetzung bieten. Die Geschichte der Neanderthalerinnen hält überraschende Erkenntnisse für die Gegenwart bereit“, erklärt Dr. Bärbel Auffermann, Direktorin des Neanderthal Museums. In ihrem Vortrag stellte sie die Ausstellung in einen aktuellen Kontext. Sie griff den Gedanken der Historikerin Marylène Patou-Mathis auf:

„In Zeiten von Wandel und Unsicherheit wird oft auf die Vergangenheit geschaut. Vor allem die Steinzeit wird als Orientierungsinstanz verwendet, eine Art 'Ur-Naturzustand', welcher dann als Referenz genutzt werden kann, um Sicherheit bei unsicheren Fragestellungen zu erhalten.“
Vor diesem Hintergrund stellte Auffermann die Frage, welche Rollenbilder wirklich aus der Evolution stammen – und welche durch moderne Interpretationen geformt wurden.
Neben spannenden Einblicken in die Entwicklung von Geschlechterrollen bot das Event eine Plattform für neue Perspektiven und Kooperationen. Beim anschließenden Get-together mit Fingerfood und Getränken konnten sich die Gäste weiter vernetzen und Ideen austauschen. Mit dabei waren auch die IHK Düsseldorf/Kreis Mettmann, vertreten durch Katarina Blattner, sowie Competentia Düsseldorf/Kreis Mettmann, vertreten durch Mirka Dickmann. An einem Informationsstand stellten sie ihre Initiativen zur Förderung von Frauen in der Wirtschaft vor und boten Gelegenheit zum Austausch.

Das Neanderthal Museum zählt zu den bedeutendsten Museen für Menschheitsgeschichte in Europa. Mit interaktiven Ausstellungen und innovativen Veranstaltungsformaten schlägt es eine Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Bereits am 8. März lädt das Neanderthal Museum mit “Cheers to Change” zu einer weiteren Veranstaltung ein. Am Internationalen Frauentag räumen das Team und interessante Gäste mit steinzeitlichen und heutigen Geschlechterklischees auf. Weitere Infos auf www.neanderthal.de .

Kontakt

Neanderthal Museum, Talstraße 300, 40822 Mettmann, Tel. 02104 97970; Internet: www.neanderthal.de; E-Mail: museum@neanderthal.de; Öffnungszeiten: dienstags bis sonntags, 10 bis 18 Uhr, in den NRW-Ferien auch montags geöffnet; Eintritt: Dein Erlebnisticket 13 Euro (12,50 Euro online) für Erwachsene (inkl. Dauer- und Sonderausstellung, Neanderthaler-Fundort und Erlebnisturm Höhlenblick); Ermäßigung für Gruppen, Familien, Kinder, Studenten, Behinderte; Partner der www.erlebnismuseen.de

Herausgeber

Pressestelle des Kreises Mettmann
Telefon: 02104 99-1074
Telefax: 02104 73855
Mail: presse@kreis-mettmann.de

PM_Neanderthalmuseum_Foerdererlogos_28-02-2020