Nachhaltige Textilien: Wiederverwendung statt Verschwendung
Kleidertausch-Aktion in der „Europäischen Woche der Abfallvermeidung“
METTMANN. Es braucht über 1.000 Liter Wasser, um einen Pullover mit 90 Prozent Baumwollanteil herzustellen – das entspricht sieben befüllten Badewannen. Bis zu einem Kilogramm Chemikalien wird pro Kilogramm Textilien im Herstellungsprozess verwendet. Darauf weist das Umweltbundesamt hin.
Um dem Trend der Fast Fashion entgegenzuwirken, bietet die Abfallberatung des Kreises Mettmann am 19. November im Haus der Begegnung in Mettmann eine Kleidertausch-Aktion an. Denn in jedem Kleiderschrank hängen oder liegen gebrauchte Kleidungsstücke in gutem Zustand, die viel zu schade zum Wegwerfen sind.
Von 12 bis 16 Uhr können im „Haus der Begegnung“ (Vogelskamp 120 in Mettmann-Süd) alte Kleidungstücke getauscht und neue Lieblingsstücke entdeckt werden. Die Aktion wird von einer interaktiven Bilder- und Posterausstellung begleitet, die weitere Einblicke in die Welt der Modeindustrie bietet. Bei reger Beteiligung sind weitere Kleidertausch-Aktionen denkbar.
Parallel findet am 19. November im Haus der Begegnung von 12 bis 14 Uhr ein Spendensuppenessen und von 14 bis 16 Uhr das Reparatur-Café statt. Dort besteht auch die Möglichkeit, kleinere Reparaturarbeiten an Kleidungsstücken ausführen zu lassen.
Europäische Woche der Abfallvermeidung
Die Kleidertausch-Aktion findet im Rahmen der „Europäische Woche der Abfallvermeidung“ (19. November bis 27. November) statt, die vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz gefördert und vom Umweltbundesamt begleitet wird. Ziel ist es, das Bewusstsein für Umweltschutz zu stärken und das Thema Nachhaltigkeit durch vielfältige Aktionen der europäischen Öffentlichkeit zu präsentieren. Weitere Informationen gibt es unter: www.wochederabfallvermeidung.de.