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Compagnie Pas de Deux bei der neanderland BIENNALE

Wandertheater im neanderland

NEANDERLAND/KREIS METTMANN. Wandertheater in Reinform bietet die in der Schweiz beheimate Compagnie Pas de Deux, die im Rahmen der diesjährigen neanderland BIENNALE (noch bis zum 14. Juli) gleich mit drei Produktionen in Heiligenhaus und Mettmann gastiert.
Die Tradition der Wanderbühne, bei der professionelle Schauspieler ohne feste Spielstätte ihre Produktionen an unterschiedlichen Standorten zeigen, geht zurück bis ins 17. Jahrhundert. Die Funktion des damaligen Volkstheaters übernehmen heute hauptsächlich Landestheater oder diverse freie Gruppen, die ihre Stücke an Veranstaltungsorten in ganz Deutschland zeigen und damit das Kulturangebot auch abseits der kulturellen Ballungsräume bereichern.
Die Compagnie Pas de Deux greift den ursprünglichen Ansatz einer Wanderbühne auf. Mit ihrem zu einer fahrbaren Bühne umgebauten Lkw spielen sie standortungebunden. Sie verknüpfen in ihren Inszenierungen das klassische Sprechtheater mit musikalischen Stilmitteln, Tanz und Elementen der Akrobatik und Jonglage. Der interdisziplinäre Ansatz bietet vielfältige Assoziationsräume für Groß und Klein. Die im Rahmen der neanderland BIENNALE gezeigten Produktionen folgen alle diesem Prinzip und setzen dabei zugleich verschiedene Schwerpunkte.
„Das Märchen aus der Wunderkiste“ (Donnerstag, 11. Juli, 11-12 Uhr, Theaterzelt, Hülsbecker Straße, Heiligenhaus) präsentiert die Zauberkiste Liselotte, die Kinder und Erwachsene auf eine Reise der besonderen Art einlädt. Was sie dabei erleben? Das bleibt ein Geheimnis, dem man nur gemeinsam auf den Grund gehen kann, wenn ein jahrhundertealtes Märchen zu neuem Leben erweckt wird.

Spielend erzählt „Die Glücksgeige“ (Freitag, 12. Juli, 20-21.15 Uhr, Theaterzelt, Hülsbecker Straße, Heiligenhaus) die Geschichte eines Spielmanns, der seine Geige an den Teufel verkauft um reich zu werden. Nur hat er mit seiner Geige auch seine Freude und Lebenslust verkauft und so scheint er verloren zu sein. Aline und Martin del Torre springen hier in zahlreiche Charaktere in einer Erzählung über Freude und Trauer, Geld und Gier, Vertrauen und Liebe, die Alt und Jung zum Lachen und Weinen bringt.

In „Souvenirs“ (Samstag, 13. Juli, 20-21.15 Uhr, Freiheitsstraße 19, Fußgängerzone Mettmann, open-air, bei Regen Stadthalle) schwelgt Mamzell Lily in den Erinnerungen ihrer vielfältigen Reisen und Begegnungen. Dabei steht ihr Alphonse, zur Seite, der durch seine Verwandlungskünste die Erzählungen bereichert. Ein Gauklervarieté voller Humor für die ganze Familie, mit überraschenden, musikalischen, akrobatischen, poetischen, komischen, jonglierenden, kurzweiligen, tanzenden, witzigen, singenden und magischen Momenten.

Alle Infos zum Programm der neanderland BIENNALE gibt es unter www.neanderland-biennale.de .